Armin Mohler und die bildende Kunst (1)

Armin Mohlers 80. Geburtstag im Jahr 2000 sowie sein Tod drei Jahre später bot einigen Feuilletonisten in Deutschland die Gelegenheit, den wohl einflussreichsten ‚Vordenker‘ der ‚Neuen Rechten‘ hierzulande und sein Lebenswerk ins (vermeintlich) rechte Licht zu rücken. Alexander Kissler bezeichnete Mohler in der Süddeutschen Zeitung als „streitlustigen Kobold […], der, furiengleich, die Aufklärung vor sich her“ getrieben habe und von Freunden wie Gegnern gleichermaßen oft missverstanden worden sei.[1] Er sei letztlich, wie Henning Ritter in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung festhielt, „mit Etiketten nicht zu fassen“ gewesen. Zu diesem Befund schien gut zu passen, dass Mohlers ‚geheime‘ „Leidenschaft […] die Kunstgeschichte“, ja dass „Kunsthistoriker zu sein […] sein unerfüllter Lebenstraum“[2]  gewesen sei, dass, wie es auch in der Welt hieß, „die Leidenschaft des studierten Kunsthistorikers […] der Malerei“[3] gegolten habe.

Auch Karlheinz Weißmann schreibt als ‚Schüler‘ Mohlers in seiner apologetischen „politischen Biographie“, dass dessen Interesse an bildender Kunst „von Anfang an breit gefächert“ war – also seit seinem Studium der Kunstgeschichte (mit den Nebenfächern Germanistik und Philosophie) ab 1938 in seiner Heimstadt Basel.[4] Dieses Interesse stifte „ein entscheidendes Kontinuitätsmoment“ in seiner Biografie.[5] Weißmanns Kunst-Kapitel[6] ist die bis dato einzige detailliertere Auseinandersetzung mit Mohlers Verständnis und Reflexion der bildenden Kunst, was angesichts der angewachsenen Literatur über Mohler durchaus erstaunt.[7] Nicht von der Hand zu weisen ist dabei, dass Weißmann die Perspektive Mohlers, der selbst viel Energie in die „Inszenierung einer Biographie“ und „Konstruktion einer Karriere“ investierte, übernimmt.[8] In Mohlers aufgrund der autobiografischen Signatur dahingehend signifikanten Darstellung Der Nasenring heißt es etwa, dass ihm „die Auseinandersetzung mit der Malerei, der Skulptur und der Baukunst“ nicht weniger als „lebenswichtig“ gewesen sei.[9] Dem Selbstverständnis nach ein „ausgesprochen optischer Mensch“,[10] postulierte er in seinem Essay Der faschistische Stil (1973) bezüglich seines intellektuellen Vorgehens die Vorrangstellung des „Optische[n]“ gegenüber dem „Begriffliche[n]“, schließlich sei „[u]nanschauliches Denken […] gleichbedeutend mit Wirklichkeitsverlust“.[11] Mohlers 1949 abgeschlossene und in der Folge äußerst wirkmächtige Dissertation „Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932“, die er als „Versuch einer Ehrenrettung der deutschen Rechtsintellektuellen“[12] der Weimarer Republik lancierte, dreht sich nicht von ungefähr um Fragen der „Weltanschauungskunde“ und die Analyse von „Leitbildern“.[13] Bereits in dieser Arbeit will Mohler seinen auf die konkreten Phänomene abzielenden „physiognomische[n] Zugriff“[14] umgesetzt haben, der ihm seitdem als theoretisches Ideal vorschwebte und der angeblich bereits zur Signatur der ‚konservativ-revolutionären‘ Text- und Ideologieproduktion gehört habe. Mohler war es später wichtig zu betonen, dass er sein gesamtes denkerisches „Modell […] seiner kunstwissenschaftlichen Erziehung“ in Basel verdanke.[15] Diese gerät – mit ihrer Aufmerksamkeit für das einzelne Bild und den konkreten Gegenstand – mithin zur Keimzelle jener „nominalistischen Wende“, die Mohler seit den 1970er Jahren als rechts-konservativen Gegenentwurf zum linken und liberalen ‚Universalismus‘ mit seiner ideologisch-dekadenten Bevorzugung von Begriffen und Abstraktionen postuliert.[16] Jüngst ging Nicolai Busch sogar so weit, in dieser „Abstraktionsfeindlichkeit“, die schon für Mohlers frühe journalistische Texte über Literatur und Kunst charakteristisch gewesen sei, den „theoretische[n] Ursprung einer Ängste und Gefühle kanalisierenden, populistischen Bildpolitik im Umfeld der AfD“ zu identifizieren.[17]

Nicht nur die Forschung hat das Mohlersche Aufbegehren „wider die Allgemeinheiten“[18] als spezifischen und einflussreichen „Denkstil“[19] wahrgenommen, auch seine ‚neurechten‘ Adepten schlagen in dieselbe Kerbe – und versuchen sich überhaupt an der „Nobilitierung Mohlers zu einem intellektuellen Säulenheiligen“[20] und an der Stilisierung zum prägenden Vorbild.[21] Götz Kubitschek zufolge ist Mohler ein „Augenmensch“,[22] von dem man die „Hochschätzung der Form“[23] lernen könne und dessen Texte nicht auf strenger Begrifflichkeit und Systematik, sondern auf der „Präzision […] des Bildes“[24] aufbauen. Weißmann zufolge lässt sich Mohlers „Neigung zum Optischen“ auf sein „Interesse an der Kunstgeschichte“ zurückführen, zugleich habe er auf dieser Grundlage eine „besondere […] Weise, die Wirklichkeit zu begreifen“,[25] entwickelt; auf diese Weise hatte, ähnlich wie im Fall der „fundamentalen Optik“[26] seines Idols Ernst Jünger, für Mohler „die Orientierung am Bildhaften […] über den Bereich der Kunst hinaus eine zentrale Funktion“.[27] Wie so oft argumentieren Weißmann und Kubitschek hier wenig originell: Schon Jahre zuvor hatte Alain de Benoist, spiritus rector der französischen ‚Nouvelle Droite‘, seinen langjährigen deutschen Mitstreiter, dessen strikten Antiliberalismus er teilte, ebenfalls als „Augenmensch“ bezeichnet: Mohler betrachte auch politische Phänomene letztlich „wie ein Maler“ und seine „Vorliebe für die Malerei“ sei die eigentliche „Quelle seines ‚Nominalismus‘“. Hätte Mohler die Weichen in seinem Leben entsprechend gestellt, schlussfolgert de Benoist, wäre er „zweifellos einer der besten Kunstkritiker seiner Zeit“ geworden.[28] Ob die ‚Neue Rechte‘ jedoch, entgegen aller Rhetorik, nicht doch mit Mohlers Texten über die Kunst ein wenig fremdelt? Die beiden Sammelausgaben jedenfalls, die noch zu Lebzeiten Mohlers zu den ersten Titeln in Kubitscheks Antaios-Verlag gehörten,[29] sparen bildkünstlerische – im Gegensatz zu literarischen – Themen fast komplett aus und auch spätere Buchprojekte sind vornehmlich um die Präsentation des rechten ‚Theoretikers‘ bemüht.[30]

Zugunsten seines Dissertationsthemas, das ihm die Klärung seines „Verhältnis[ses] zu Deutschland“ in Aussicht stellte, hatte Mohler dem eigenen Bekunden nach beschlossen, sein „bisheriges Lebensziel, Kunsthistoriker zu werden, zu streichen“.[31] Bekanntlich ging der damals 22-Jährige 1942 illegal nach Deutschland, wo sich sein Plan zerschlug, als Freiwilliger der Waffen-SS beizutreten;[32] stattdessen studierte er ab April für ein Semester an Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Kunstgeschichte bei Wilhelm Pinder, der sich dem Regime angedient und voll auf völkisch-antisemitischen Kurs eingeschwenkt hatte.[33] Zwar gibt Mohler in der autobiografischen Rückschau an, das Studium sei nur ein „Vorwand“ gewesen, eigentlich habe er ausschließlich und „endlich dieses Deutschland kennenlernen“ wollen, mit dem er sich schon „so lange von ferne und in der Theorie befaßt hatte“.[34] Trotzdem ist es nicht unwesentlich, dass Mohler in seinem Gesuch gegenüber der Universität angegeben hatte, gerade bei Pinder „als dem wesentlichen Vertreter einer völkisch gerichteten Kunstwissenschaft […] die Grundlinien zu einer Kunstwissenschaft nach völkischen Gesichtspunkten erarbeiten“ zu wollen.[35] Offensichtlich hatte Mohler mit seinem zu diesem Zeitpunkt schon auffälligen „Deutschland-Tick“[36] – so jedenfalls sein damaliger Freund Werner Schmalenbach, der später zum bedeutenden Kunsthistoriker und Kurator avancierte und dessen Onkel Herman Mohlers Doktorvater war – ein genaues Gespür dafür, mit welcher Semantik er bei der gleichschalteten deutschen Universität punkten konnte. Als Chronist und Apologet der angeblich nicht-nationalsozialistischen ‚Konservativen Revolution‘ zählte Mohler jedenfalls auch die „Kunstwissenschaftler Wilhelm Pinder und Josef Strzygowski“ zum weiteren akademischen Umfeld dieser Strömung, doch hätten beide allenfalls sporadisch „Vorstöße in den ungesicherten Bereich der ‚Weltanschauung‘“ unternommen.[37]

In seiner Basler Studienzeit ab 1938 wurde Mohler vor allem von den Kunsthistorikern und (späteren) Museumsdirektoren Fritz Schmalenbach und Georg Schmidt beeinflusst und gefördert – dazu an späterer Stelle mehr. An der Universität hingegen hörte er Kunstgeschichte bei Joseph Gantner, der dort von 1938 bis 1967 eine Professur innehatte; noch vor Abschluss seiner Promotion erstellte „Herr[…] cand. phil Armin Mohler mit bester Sachkenntnis“ ein Register für den 1947 erschienenen zweiten Band der Kunstgeschichte der Schweiz seines akademischen Lehrers.[38] Später haderte Mohler mitunter damit, dass er auch nach der Habilitation 1967 (in Innsbruck über das gaullistische Frankreich, aus dem er Jahre lang als Korrespondenz für Die Tat und Die Zeit berichtet hatte) mit all seinen akademischen Ambitionen scheiterte. In den 1990er Jahren, als er Weißmann zufolge „immer weniger Verständnis für taktische Rücksichten oder strategische Absichten“ aufbrachte und sich die „Verschärfung des Tons“[39] erlaubte, ging Mohler auch mit der Kunstgeschichte hart ins Gericht: Bis in die 1920er Jahre hinein sei sie „eine deutsche Wissenschaft“ gewesen, heute aber erweise sie sich als „eine der meistbeschädigsten Geisteswissenschaften“ überhaupt.[40] Schon 1961 hatte er davor gewarnt, dass die Disziplin „in einem Meer von Klugschnackerei und Systembauerei zu ertrinken“ drohe.[41] Die Kunsthistoriker und Museumsdirektoren indes, die Mohler in seiner Funktion als Vorsitzender der Carl Friedrich von Siemens Stiftung[42] in München zwischen 1964 und 1985 zu (gut dotierten) Vorträgen einlud, waren gegen diese Gefahr offenbar gefeit. Allem Anschein nach waren sie, was Mohler generell goutierte, von einer für ihre „Zunft erstaunlichen Unempfindlichkeit für die Ideen, die man haben muß, wenn man ‚in‘ sein will“.[43]

Fortsetzung folgt


[1] akis [= Alexander Kissler]: Die Ordnung des Lebens. Armin Mohler, der „konservative Revolutionär“, ist gestorben, in: Süddeutsche Zeitung, 10.7.2003, S. 13.

[2] Henning Ritter: Bockigkeit als politische Leidenschaft. Der konservative Charakter: Zum Tod des Publizisten Armin Mohler, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.7.2003, S. 33.

[3] Gunther Nickel: Ein Gegner alles Unentschiedenen. Vorbild der Gegenreformation: Zum 80. Geburtstag des streitbaren Publizisten Armin Mohler, in: Die Welt, 12.4.2000, S. 35.

[4] Karlheinz Weissman: Armin Mohler. Eine politische Biographie, Schnellroda 2011. Ziel der Darstellung ist es u. a., Mohler gegen die „rituelle Verdammung durch orthodoxe Marxisten oder berufsmäßige Antifaschisten“ (S. 7) zu verteidigen.

[5] Ebd., S. 45 und 43.

[6] Vgl. ebd., S. 43–50.

[7] Angekündigt ist – wohl vorläufiger Höhepunkt der ‚Mohler-Forschung‘ – zurzeit die Monografie von Maik Tändler: Armin Mohler und die intellektuelle Rechte in der Bonner Republik, Göttingen 2025; vgl. zudem und mit weiteren Literaturhinweisen Michael Ploenus: Biographisches Porträt: Armin Mohler, in: Jahrbuch Extremismus und Demokratie 34, 2022, S. 201–218, sowie Claus Leggewie: Das gibt einmal eine Explosion! Armin Mohler redivivus, in: Merkur 77, 2023, Nr. 894, S. 63–71.

[8] Axel Schildt: Inszenierung einer Biographie – Konstruktion einer Karriere. Der Rechtsintellektuelle Armin Mohler (1920–2003), in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 70, 2019, Nr. 9/10, S. 554–567.

[9] Armin Mohler: Der Nasenring. Die Vergangenheitsbewältigung vor und nach dem Fall der Mauer, München 1991, S. 119.

[10] Ebd., S. 31.

[11] Armin Mohler: Der faschistische Stil [1973], in: Ders.: Liberalenbeschimpfung. Drei politische Traktate, Essen 1990, S. 79–127, S. 81.

[12] Mohler 1991, S. 122.

[13] Armin Mohler: Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. Grundriss ihrer Weltanschauungen, Stuttgart 1950, S. 24 und 103 (Herv. J. M.).

[14] Mohler 1990, S. 85.

[15] Ebd., S. 122.

[16] Armin Mohler: Die nominalistische Wende, in: Criticón 9, 1978, Nr. 47, S. 135–145.

[17] Nicolai Busch: Von Frankreich lernen. Literaturpolitik, Netzwerke und Zeitschriften der deutsch-französischen Neuen Rechten um Armin Mohler seit 1950, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 98, 2024, Nr. 4, S. 499–520, S. 518 f.

[18] Armin Mohler: Wider die All-Gemeinheiten oder das Besondere ist das Wirkliche, Krefeld 1981.

[19] Ralf Walkenhaus: Armin Mohlers Denkstil, in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie 9, 1997, S. 97–116, S. 108 f.

[20] Schildt 2019, S. 554.

[21] Vgl. Karlheinz Weißmann, Ellen Kositza, Götz Kubitschek (Hg.): Lauter Dritte Wege. Armin Mohler zum Achtzigsten, Bad Vilbel 2000.

[22] Götz Kubitschek: Das Bild als Argument. Armin Mohler zum achtzigsten Geburtstag, in: Junge Freiheit, 7.4.2000, S. 13.

[23] Götz Kubitschek: Fünf Lehren – Nachruf auf Armin Mohler, in: Sezession 1, 2003, Nr. 2, S. 50–51, S. 50.

[24] Götz Kubitschek: Autorenporträt Armin Mohler, in: Criticón 30, 2000, Nr. 166, S. 42–44, S. 42.

[25] Karlheinz Weißmann: Der Regenpfeifer ist verstummt. Widerwille gegen die schlechte Unendlichkeit. Zum Tod des konservativen Essayisten und Politikwissenschaftlers Armin Mohler, in: Junge Freiheit, 11.7.2003, S. 10.

[26] Gottfried Boehm: Fundamentale Optik, in: Günter Figal, Heimo Schwilk (Hg.): Magie der Heiterkeit. Ernst Jünger zum Hundertsten, Stuttgart 1995, S. 9–24.

[27] Weißmann 2011, S. 48.

[28] Alain de Benoist: Armin Mohler – un regard, in: Ulrich Fröschle, Markus Josef Klein, Michael Paulwitz (Hg.): Der andere Mohler. Lesebuch für einen Selbstdenker. Armin Mohler zum 75. Geburtstag, Limburg an der Lahn 1995, S. 26–30, S. 26 f. (Übersetzung J. M.).

[29] Armin Mohler: Das Gespräch über Linke, Rechte und Langweiler, Dresden 2001; Der Streifzug. Blicke auf Bilder, Bücher und Menschen, ebd.

[30] Armin Mohler: Gegen die Liberalen, Schnellroda 2010; Notizen aus dem Interregnum, ebd. 2013; Der faschistische Stil, ebd. 2020.

[31] Mohler 1991, S. 119.

[32] Vgl. dazu Jan Schönfelder: Der Deutschland-Aufenthalt von Armin Mohler 1942, in: Historisch-Politische Mitteilungen. Archiv für Christlich-Demokratische Politik, 2022, Nr. 29, S. 47–77.

[33] Vgl. exemplarisch Horst Bredekamp, Adam S. Labuda: Die institutionalisierte Kunstgeschichte 1873–1945, in: Heinz-Elmar Tenorth (Hg.): Geschichte der Universität Unter den Linden 1810–2010. Bd. 5: Transformation der Wissensordnung, Berlin 2010, S. 435–458, S. 452–458.

[34] Mohler 1991, S. 69.

[35] Zit. nach Schönfelder 2022, S. 62.

[36] Werner Schmalenbach: Erinnerungen, in: Fröschle, Klein, Paulwitz 1995, S. 127–131, S. 127; vgl. auch Schmalenbachs Erwähnung Mohlers im Gespräch mit Eduard Beaucamp: Werner Schmalenbach, Köln 2011, S. 19 f.

[37] Mohler 1950, S. 75.

[38] Joseph Gantner: Kunstgeschichte der Schweiz. Von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Bd. 2: Die gotische Kunst, Frauenfeld 1947, S. XI.

[39] Weißmann 2011, S. 228 f.

[40] Armin Mohler: Arnold Gehlen und die Malerei, in: Helmut Klages, Helmut Quaritsch (Hg.): Zur geisteswissenschaftlichen Bedeutung Arnold Gehlens. Vorträge und Diskussionsbeiträge des Sonderseminars 1989 der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, Berlin 1994, S. 671–706, S. 684.

[41] Armin Mohler: Dienst an Ingres. Zu Hans Naefs Buch „Ingres – Rom“, in: Die Tat, 05.08.1961, S. 15.

[42] Vgl. Peter Kratz: Siemens zum Beispiel … Kapitalinteressen der ‚Neuen Rechten‘, in: Raimund Hethey, Peter Kratz (Hg.): In bester Gesellschaft. Antifa-Recherche zwischen Konservatismus und Neo-Faschismus, Göttingen 1991, S. 33–82. Das Forschungsprojekt Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung 1958–1985: Wissenschaft, konservative Bürgerlichkeit und rechte Netzwerke, das seit 2024 am Institut für Zeitgeschichte von Maik Tändler und Johannes Stanley Geck verfolgt wird, verspricht auch über Mohlers Beziehungen zu Vertretern der Kunstgeschichte und des Kunstbetriebs weitere Aufschlüsse.

[43] Das jedenfalls bescheinigte Mohler dem Kunsthistoriker Rolf Linnenkamp im Aufsatz „Figurenfeld Eichstätt“. Zur Problematik des historischen Denkmals in unserer Zeit, in: Criticón 12, 1981, Nr. 67, S. 242–243, S. 242.